Aufzucht und Pflege

Donnerstag, 27. April 2006

Keimzeit

Wer noch keine sichtbaren Erfolge im Töpfchen oder in der Pflanzschale hat, wird sich fragen, wie lange es denn nun dauert, bis ein Bergmammutbaumsamen keimt.

Bei mir waren es 9 Tage zwischen Aussaat und den ersten 3 Keimen, die opraktisch gleichzeitig loslegten. Bei JustGwen ebenfalls 9 bis 10 Tage.

Aber wenn am 10. Tag noch nichts sprießt, sollte man auf keinen Fall den Kopf hängen lassen: In meiner 6er Batterie gab sich heute morgen noch ein Nachzügler die Ehre, das macht für den satte 18 Tage.

Dran bleiben!

Freitag, 21. April 2006

Los geht's

Auch ich will mich mal wieder melden. Nachdem die Samen nun eine Woche im Winter verbracht haben und zwei Tage quollen, habe ich heute im Baumarkt 8,47€ in Kokoserde, Töpfchen und dieses bezaubernde Zimmerglashaus investiert. Nachmittags wurde dann der Preßballen Erde zu verwertbarem Material gequollen und Abends gesät. Das Ergebnis seht ihr hier. Ich bin ja mal gespannt, ob was angeht.

Die ausgesäten Mammutbäume im schicken Gewächshaus

Ich darf auch mitspielen....

So, heute kam Post von unserem Herrn und ich habe jetzt auch "meine" Samen. Sind auch schon in den Kühlschrank gewandert, jetzt muss ich nur noch dieses Cocosdingens besorgen. Brauch ich sonst noch was? Mein Wasser hier ist recht eisenhaltig, ist das schlecht? Sollte ich lieber mit Vittel gießen?

Hey, was aufwändigeres als Bambus von Ikea gibt's hier derzeit (noch) nicht, also seht's mir nach, ja?

Donnerstag, 20. April 2006

Es grünt so grün

Also erstmal ein dickes Sorry, daß ich Euch meinen ersten Keim verschwiegen habe. Als ich das freudige Ereignis in meinem Blog postete, befand ich mich mitten in einem Everquest II-Raid und bin danach hundemüde ins Bett gefallen. Und dann habe ich mir ein paar Tage Auszeit von Diplomarbeit und Blog genommen und dabei ist das leider untergegangen.

Inzwischen sind nach dem ersten Urwelt-Mammutbaumsamen auch schon weitere gekeimt, auch die Berg- und Küstenmammutbaumsamen konnten sich zumindest teilweise zum Keimen aufraffen. Ich kann schon ein ganz klares Fazit zum Thema Erde ziehen. Die schlechtesten Keimergebnisse gepaart mit dem meisten Schimmel haben mir die kleinen Torf-Töpfchen (Jiffy) gebracht. Spitzenreiter mit dem wenigsten Schimmel und den besten Keimen ist definitiv die Kokosfaser. Sie riecht zwar etwas muffig, aber Schimmel hat sich wirklich nur ganz wenig gebildet. Irgendwo dazwischen, aber auch mit deutlicher Schimmelbildung siedelt sich die Aussaat-Erde an. Hoffentlich richtet der Schimmel keinen allzugroßen Schaden an, ich lüfte inzwischen sehr viel häufiger als alle 3 Tage (eher mehrfach am Tag) und ich drücke auch den Schimmel platt, wie mir geraten wurde. :) Ich hoffe doch sehr, daß das was bringt, so gerne tatsche ich nämlich nicht in dem Zeug rum. ;)

alle KeimeBerg MammutbaumUrwelt-Mammutbäume

Dienstag, 18. April 2006

Keimfrei - nein danke!

Kaum sind wir mal übers Wochenende weg, schon tut sich was in der Zucht. Vielleicht war es den Samen sonst zu unruhig, oder es war jetzt einfach an der Zeit.



Zusammen mit den Keimen gedeiht in den Töpfchen leider auch ein feiner weißgrauer Schimmelpelz, gegen den erst noch ein Mittel gefunden werden muss.





Bei Google Groups nachgeschaut, finden sich in den Newsgroups schon verschiedene Diskussionen zu dem Thema. Als erste Maßnahme soll schon das Lüften der Kultunren und das Niederdrücken der Schimmelhaare mit dem Finger helfen, dass sie sich nicht weiter ausbreiten. Und die Tropenatmosphäre unter der Klarsichtfolie ist ab jetzt auch vorbei. Dann werden wir schon den einen oder anderen durchbekommen. Außerdem hoff ich immernoch, dass jemand ein feines Hausmittelchen kennt, wie Zigarettenasche ins Gießwasser oder Pfefferkörner in den Übertopf, oder was es sonst so geben mag.

Wie siehts bei Euch aus?

Sonntag, 9. April 2006

Nun keimt schon!

Am siebten Tage kam der Blogger diese Woche mal nicht zum ruhen, sondern schuf eine artgerechte Umgebung, in der die Samen ihre Wurzeln ins karge Aufzuchterdreich schlagen sollen.

Vorher wäre vielleicht noch zu bemerken, dass sich die Vorquellphase etwas verlängert hat. Statt einem Tag liegen die Samen nun schon seit Dienstag in den Quelluntersetzern, dazwischen gab es sogar wieder eine kurze Trockenphase. Besser kann man die Natur wahrscheinlich kaum simulieren.

Aus bekanntem Grund habe ich immer noch kein Kokossubstrat, also müssen erstmal die Jiffy-Pads herhalten. Damit den Setzlingen später der Pikierschock erspart bleibt, hab ich die Jiffy-Erde auch noch in Jiffy-Töpfe gedrückt, darin können sie dann erstmal wohnen, bis sie groß genug für einen richtigen Topf sind.



Die Samen sind nach Bezugsquelle getrennt gekennzeichnet, einerseits die vom prahlenden wuchernden Ebayverkäufer Bernd, andererseits vom deutlich seriöser auftretenden Saatgutversand www.samenladen.de. Die Zeit wird zeigen, wer das bessere Material im Programm hatte.

Ab sofort wird mein Lebensinhalt aus feucht halten und belüften bestehen. Hoffentlich geht alles gut!

Dienstag, 4. April 2006

Mit Bäumen sprechen (2)

Kapitel 1: Mit Samen sprechen – Schneeschmelze

Heute morgen war es soweit: Aus dem Fach in der Kühlschranktüre, wo sie knapp eine Woche neben süßem Senf und Partypumpernickel verbracht haben, holte ich die Mammutbaumsamen aus den Tütchen, um sie (nach Verkäufer getrennt) in Untertassen für einige Zeit einweichen zu lassen.



Mit der banalen Wirklichkeit der vollkommen artfremden Umgebung, in der sie die letzten Tage verbracht haben, darf man die Mammutbaumsamen jedoch auf keinen Fall konfrontieren, sollen sie nicht ein seelisches Trauma davontragen, das sich noch Jahrhunderte später äußern kann, wenn lange Trockenzeiten oder Waldbrände die ganze Abwehr- und Widerstandskraft der Pflanze erfordern.

Durch gezielte Ansprache muss man bereits im Samenalter dafür Sorgen, dass die Gewächse auf den Jahrhunderte, wenn nicht Jahrtausende dauernden Kampf gegen Gewalten aller Art vorbereitet sind:

„Liebe Mammutbaumsäminnen und Mammutbaumsamen,
ich freue mich außerordentlich, dass Sie heute so zahlreich zum Beginn der Einweichphase erschienen sind und begrüße ausdrücklich und besonders die Mitglieder der Familien Bergmammutbaumsamen, die bei diesem Ereignis als Protagonisten aufzutreten die Ehre haben. Bedanken möchte ich mich außerdem bei … „

- so geht es natürlich nicht, sofern man vermeiden will, dass sich die Bäume schon im jungen Alter eine Krawatte aus Efeu oder einen Mistelbusch als Kragenfliege zulegen möchten. Solche Schmarotzer würden jedoch die Überlebensfähigkeit in besonders beanspruchenden Situationen ebenfalls verringern.

Vielmehr gilt es, den zukünftigen Pflänzchen die Situation den Informationen entsprechend darzustellen, wie sie bereits in ihrem Erbgut hinterlegt sind:

„Ich weiß nicht, was war, bevor ihr hierher gekommen seid, aber aus Sicht des Zeitraumes, den wir überblicken können, war es ein kurzer Winter. Er dauerte gerade mal sechs Tage und er war auch nicht besonders hart. In dem geschützten Hohlraum, in den ihr auf wundersame Weise gefallen seid, sanken sie gerade mal auf um die 4°C, und zwischendurch wehte für kurze Momente ein milder Wind herein, so um die 20°C warm, der euch den herannahenden Frühling schon erahnen lies.

„Und nun ist die Zeit gekommen, oben in den tief verschneiten Bergen schmilzt der Schnee. Schon wird es heller um Euch und ihr spürt, dass sich um Euch eine kleine Pfütze gebildet hat. Ihr mögt das angenehme Gefühl, von klarem Wasser umgeben zu sein, dass von den kräftiger werdenden Sonnenstrahlen langsam erwärmt wird. Spürt ihr schon die ersten Regungen in euch, den Drang, zu keimen? Haltet noch ein paar Stunden aus, dann werdet ich sicher feuchte Erde unter euch haben, in die ihr eure ersten zarten Wurzeln ausstrecken könnt!“

1000 Jahre Mammutbaum

Mögen sie in den Himmel wachsen!

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