Mit Bäumen sprechen (3)
Kapitel 2: Mit Setzlingen sprechen
Wenn aus einem kleinen unscheinbaren Samenkorn irgendwann einmal ein Spross ausgetreten ist und sich unter sichtlicher Anstrengung zu einem gesunden Setzling, sogar mit einigen Zweigen, entwickelt hat, kommt der Zeitpunkt, an dem man sich von einer Illusion befreien muss: Von der Illusion, man habe ein Pflänzchen vor sich, dem man mit Verniedlichungen und „guttiguttigutti“ beim Gießen einen guten Start ins Leben schaffen könne. Schon in relativ kurzer Zeit wird aus dem Setzling ein mächtiger Riese des Waldes geworden sein, und den kann man nicht so zwischen mickrige Buchen und Eichen stellen, wenn man ihm nicht auch das erforderliche Selbstbewusstsein mitgibt.
Ich möchte deshalb folgende grundsätzlichen Richtlinien für das Sprechen mit Mammutbäumen zu beachten geben:
1. Sprechen Sie mit lauter, fester Stimme.
2. Sprechen Sie den Baum direkt an, sprechen Sie nicht in der 1. Person Plural („Wir-Form“), es sei denn, Sie sind selbst ein Mammutbaum.
3. Es ist für die psychische Entwicklung des Baumes wichtig, dass Sie ihn auch in frühen Wachstumsstadien nie mit „Bäumchen“, sondern stets mit „Baum“ ansprechen.
4. Falls Ihr Mammutbaum einen Namen erhält, wählen Sie einen, der Kraft und Autorität ausstrahlt (z.B. Herkules, Siegfried, o.ä.), vermeiden Sie auch hier Verniedlichungen.
5. Bevorzugen Sie kurze prägnante Sätze, vermeiden Sie Gelaber. Ein Mammutbaum ist zwar geduldig, hört aber ungern lang erzählte Nebensächlichkeiten.
6. Ehrliches Lob und Anerkennung fördern das Wachstum des Mammutbaumes.
7. Lassen Sie sich auch in Krisensituationen wie Schädlingsbefall oder Trockenperioden keine Unsicherheit anmerken. So schaffen Sie die Voraussetzung, dass der Baum seine eigene Widerstandskraft entfalten kann.
Wenn aus einem kleinen unscheinbaren Samenkorn irgendwann einmal ein Spross ausgetreten ist und sich unter sichtlicher Anstrengung zu einem gesunden Setzling, sogar mit einigen Zweigen, entwickelt hat, kommt der Zeitpunkt, an dem man sich von einer Illusion befreien muss: Von der Illusion, man habe ein Pflänzchen vor sich, dem man mit Verniedlichungen und „guttiguttigutti“ beim Gießen einen guten Start ins Leben schaffen könne. Schon in relativ kurzer Zeit wird aus dem Setzling ein mächtiger Riese des Waldes geworden sein, und den kann man nicht so zwischen mickrige Buchen und Eichen stellen, wenn man ihm nicht auch das erforderliche Selbstbewusstsein mitgibt.
Ich möchte deshalb folgende grundsätzlichen Richtlinien für das Sprechen mit Mammutbäumen zu beachten geben:
1. Sprechen Sie mit lauter, fester Stimme.
2. Sprechen Sie den Baum direkt an, sprechen Sie nicht in der 1. Person Plural („Wir-Form“), es sei denn, Sie sind selbst ein Mammutbaum.
3. Es ist für die psychische Entwicklung des Baumes wichtig, dass Sie ihn auch in frühen Wachstumsstadien nie mit „Bäumchen“, sondern stets mit „Baum“ ansprechen.
4. Falls Ihr Mammutbaum einen Namen erhält, wählen Sie einen, der Kraft und Autorität ausstrahlt (z.B. Herkules, Siegfried, o.ä.), vermeiden Sie auch hier Verniedlichungen.
5. Bevorzugen Sie kurze prägnante Sätze, vermeiden Sie Gelaber. Ein Mammutbaum ist zwar geduldig, hört aber ungern lang erzählte Nebensächlichkeiten.
6. Ehrliches Lob und Anerkennung fördern das Wachstum des Mammutbaumes.
7. Lassen Sie sich auch in Krisensituationen wie Schädlingsbefall oder Trockenperioden keine Unsicherheit anmerken. So schaffen Sie die Voraussetzung, dass der Baum seine eigene Widerstandskraft entfalten kann.
Yooee - 3. Mai, 12:08
(Wollte ich schon die ganzen Tage kommentiert haben, aber ich dachte mir ich warte mal, bis der Blog mal wieder so auf Seite 46 rumduselt, um ihn heldenhaft wieder nach vorn zu holen.)